Eine aktuelle Studie der Charité Berlin, an der auch der Virologe Prof. Dr. Christian Drosten beteiligt ist untersucht die Wirkung von Spermidin als einen möglichen Ansatz zur Behandlung und Vermeidung einer Corona-Infizierung. Die Ergebnisse sind überraschend.
In Zusammenarbeit mit Dr. Marcus Müller forscht der Corona-Experte Prof. Dr. Drosten aktuell an der Wirkung von Spermidin auf Coronaviren. Erste Ergebnisse der Studie die auf in-Vitro-Forschung basiert sind bereits sehr vielversprechend.
SPERMIDIN SCHEINT DIE ZELLEN VOR EINEM BEFALL DURCH CORONAVIREN ZU SCHÜTZEN UND KANN SOGAR NACH EINER ANSTECKUNG DIE AUSBREITUNG DES VIRUS IM KÖRPER HEMMEN.
Corona hemmt den Zellreinigungs- und Zellerneuerungsprozess
Die ersten Erkenntnisse der Charité-Studie zeigen eine Zweifach-Wirkung gegen Coronaviren in Zellkulturen. Die Gabe von Spermidin könnte somit ein möglicher Ansatz zur Bekämpfung des weltweit grassierenden SARS-CoV-2 (COVID-19) Virus sein. Das Coronavirus hemmt die körpereigene Zellerneuerung und Zellreinigung (Autophagie). Dadurch kann sich das Coronavirus sehr schnell im gesamten Körper ausbreiten und vermehren. Darüber hinaus geht das Virus auch aggressiv gegen die körpereigene Spermidinproduktion vor, was die Autophagie weiter herunterfährt.
Im Rahmen der Studie gaben die Forscher um Prof. Dr. Drosten Spermidin in mit Corona infizierte Zellkulturen und beobachteten dabei, dass die Vermehrung des Virus um 85% gesenkt werden konnte.
Um zu untersuchen, ob Spermidin auch vor eine Infizierung mit Corona schützen könnte, haben die Forscher gesunde Zellen mit Spermidin behandelt. Diese wurden dann in einem zweiten Schritt mit Coronaviren in Kontakt gebracht. Dabei liess sich beobachten, dass die Wahrscheinlichkeit einer Infektion unter der Gabe von Spermidin gesenkt werden konnte. Dies könnte die Ansteckungsgefahr deutlich minimieren.
Ob sich aber die Erkenntnisse aus der Forschung mit Zellkulturen auch auf den Menschen übertragen lassen, ist bisher noch unbekannt.
Eine vollständige deutsche Übersetzung des Abstracts der Studie finden Sie im Bereich Studien zu Spermidin (Link zur englischen Version).